Lastfälle DIN 18195 Teil 5

Lastfälle - DIN 18195 Teil 5 - Sickerwasser - Abdichtung - Grundwasser - Bodenschichten

Zuordnung der Lastfälle DIN 18195 Teil 5

Aufstauendes Sickerwasser (Erkennbar an Pfützenbildungen), tritt zum Beispiel bei lehmigen Böden auf.

Zeitweise aufstauendes Sickerwasser übt einen hydrostatischen Druck auf die Abdichtung aus.

Durch bindigen Boden kann das Wasser nicht schnell genug zum Grundwasser absickern und staut sich von unten nach oben auf.

Aufstauendes Sickerwasser bildet sich sofern im Baugrund nahezu undurchlässige Bodenschichten vorliegen und ein langsames Versickern des im Boden vorhandenen Wassers nicht mehr stattfindet, sodass sich das Wasser dauerhaft aufstaut.

Die DIN 18195 Teil 5 regelt somit folgende Abdichtungen.

Zu den mäßig beanspruchten Flächen zählen u. a.:
Balkone und ähnliche Flächen im Wohnungsbau;

Unmittelbar spritzwasserbelastete Fußboden- und Wandflächen in Nassräumen (siehe DIN 18195-1) des Wohnungsbaus,

Soweit sie nicht durch andere Maßnahmen, deren Eignung nachzuweisen ist, hinreichend gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt sind.

Zu den hoch beanspruchten Flächen zählen u. a.:
Dachterrassen, intensiv begrünte Flächen, Parkdecks, Hofkellerdecken und Durchfahrten, erdüberschüttete Decken;

Durch Brauch- oder Reinigungswasser stark beanspruchte Fußboden- und Wandflächen in Nassräumen wie: Umgänge in Schwimmbädern, öffentliche Duschen, gewerbliche Küchen u. a. gewerbliche Nutzungen

©Deutscher Bauzeiger 26.2.5 Bauen - Baugrube - Lastfälle - Zuordnung der Lastfälle DIN 18195 Teil 5