Hausbaukosten

Hausbaukosten

zu den detaillierten Hausbaukosten

Über die Hausbaukosten sollten Sie sich von Anfang an informieren und genau planen.

Informieren Sie sich bei anderen Bauherren über die Kosten, die ihnen beim Hausbau entstanden sind.

Hausbaukosten variieren von Haus zu Haus, von Bundesland zu Bundesland und von Projekt zu Projekt.

Bestimmte Gebühren sind je nach Bundesland oder Region unterschiedlich.

Hausbaukosten sind im Vorneherein nie ganz kalkulierbar.

Als Faustregel kann man mit 1400 – 1900€/m2 Nutzfläche rechnen.

Als Faustregel kann man mit 750 €/m2 für einen Keller rechnen.

Sie als Bauherr müssen sich darüber im Klaren sein, dass das Einbringen von Eigenleistung die Hauskosten nur vergleichsweise wenig schmälert.

Jedes Bauprojekt sollte im Voraus so genau wie möglich kalkuliert werden.

Dadurch spart man als Bauherr nicht nur Geld, sondern auch Nerven.

Die Hausbaukosten gliedern sich in drei Teile:

Hausbaukosten einschließlich der Kosten für die Planung

In diesen Bereich fallen die reinen Kosten, die für den Bau des Hauses entstehen.

In der Regel beginnen diese Kosten bei etwa 100.000 Euro.

Die Kosten für die Planung beginnen für ein durchschnittliches Haus bei etwa 5000 Euro, wobei es beinahe keine Rolle spielt, ob ein Fertighaus oder ein Architektenhaus gebaut wird.

Die Hausbaukosten bestehen zu einem großen Teil aus dem Preis für Ihr Haus.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, informieren Sie sich frühzeitig über Hausangebote mit Festpreis.

Es empfiehlt sich außerdem immer von einem höheren Preis auszugehen, um sich zusätzlichen etwas finanziellen Spielraum zu schaffen.

In der Regel sollte man von einem Puffer von etwa 10% mehr ausgehen.

Kosten für den Kauf eines Grundstückes

Je nach Region und Lage werden für 700 m2 Grundstück etwa 50.000 Euro kalkuliert.

Kauft man das Grundstück von einem Makler wird noch einmal etwa 5 – 7% des Kaufpreises aufgeschlagen.

Bei privaten Grundstücksverkäufen kann man sich die Provision sparen.

Beim Grundstückskauf muss in aller Regel zusätzlich ein Notar eingeschaltet werden.

Grundstücke können nur durch einen Notarvertrag den Besitzer wechseln.

Für den Notar entstehen weitere Zusatzkosten von durchschnittlich 1000 Euro.

Im Grundbuch der Gemeinde müssen die neuen Eigentümer eingetragen werden.

Außerdem muss in einigen Fällen das Grundstück neu eingemessen werden.

Für alle diese Vorgänge fallen zusätzliche Kosten an.

Baunebenkosten

Baunebenkosten bestehen aus Zusatzkosten, die zu Beginn des Bauvorhabens nicht eingeplant wurden.

Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau des Dachbodens oder eine andere Wahl von Fliesen.

Aber auch die Gestaltung der Außenanlagen und die notwendigen Hausanschlüsse zählen zu den Baunebenkosten.

Die Baunebenkosten machen einen großen Teil der Gesamtbaukosten aus.

Grundsätzlich sollte von 10 – 15 % der Gesamtkosten des Bauvorhabens ausgegangen werden.

Geht man von Gesamtkosten von 200.000 Euro aus, sollte man die Baunebenkosten mit ungefähr 25.000 Euro ansetzen.

Sparen bei den Hausbaukosten

Sparen Sie nicht an der falschen Stelle!

Bei einem Hausbau gibt es viele Kosten, an denen man sparen kann.

Allerdings sollten Sie nicht an der falschen Stelle sparen!

Ein guter Architekt, ein verlässlicher Prüfstatiker, ein empfohlener Vermesser – all das wird Ihnen auf Ihrem Weg zum Traumhaus viel Ärger ersparen und sollte Ihnen den Preis wert sein.

Sparen Sie nicht an einem Fachplaner!

Das Honorar für einen Fachplaner zahlt sich erfahrungsgemäß immer aus.

Für Vorsichtige lohnt sich eventuell auch die Investition in eine Rechtsberatung. Sie kann Ihnen helfen, die Hausbaufirma einzuschätzen und zu überprüfen. Potentielle Konflikte werden dadurch von Anfang an vermieden.

Bodenrichtwerte

Erkundigen Sie sich nach den gängigen Grundstückspreisen in der Region.

Werfen Sie einen Blick auf die Bodenrichtwerte.

Der Bodenrichtwert bezeichnet den durchschnittlichen Lagewert eines Grundstückes.

Der Bodenrichtwert wird in den einzelnen Bundesländern etwa alle zwei Jahre neu ermittelt.

Der Bodenrichtwert wird für eine Region, eine Gemeinde oder auch Stadtteile erstellt.

Der Bodenrichtwert wird anhand der Grundstücksverkäufe der letzten Jahre ermittelt.

Durch den Bodenrichtwert haben sowohl Käufer als auch Verkäufer eine Richtlinie über den ungefähren Wert des Grundstücks.

Der Wert des Grundstücks ändert sich aber natürlich auch je nach Angebot und Nachfrage.

Zusätzliche Grundstückskriterien

Bauen in zweiter Reihe erfordert immer auch hohe Hausanschlusskosten.

Die Entsorgung von Altbeständen oder Altlasten auf dem Grundstück kann teuer werden.

Auch Bäume, die gefällt werden müssen, haben ihren Preis.

Sprechen Sie mit dem Makler oder Grundstücksverkäufer über diese Mehrkosten, und versuchen Sie zu handeln.

Wenn Sie an einem Grundstück interessiert sind, dass noch nicht an eine geteerte oder gepflasterte Straße anschließt, kann es sein, dass Sie in den kommenden Jahren als Grundstücksbesitzer an den Kosten für die Erstellung einer Straße beteiligt werden.

Fragen Sie dazu vorher bei der Gemeinde nach den Kosten, die auf Sie zukommen können.

Baunebenkosten

Wasser- und Abwasseranschluss

Um die Kosten für Wasser- und Abwasseranschluss kommt man nicht herum.

Informieren Sie sich rechtzeitig bei Ihrem zuständigen Versorgungsunternehmen über die Preise und eventuellen Anschlusszwang.

Stromanschluss

Auch der Anschluss an den Strom ist für einen Neubau unerlässlich.

Informieren Sie sich im Voraus über besondere Vorteile wie Vergünstigungen oder Zuschüsse für alternative Energien.

Telefonanschluss

Ein Telefonanschluss ist wichtig, aber nicht jedes Neubaugebiet ist bereits mimt DSL Leitungen versorgt.

Informieren Sie sich bereits vor dem Kauf Ihres Grundstückes über die Leitungsverteilung.

Lesen Sie mehr über den Telefonanschluss im Kapitel „Telekomanschluss“.

Kosten für Baustrom

Je nach Umständen können die Kosten für den Baustrom während der Bauphase

Kosten für Bauwasser

Auch das Wasser, das während dem Bau für die Ausführung anfällt, verursacht zusätzliche Kosten.

Kosten für Außenanlagen

Gerne vergessen bei den Kosten für den Hausbau werden die Kosten für die Gestaltung der Außenanlagen.

Die Kosten, die dafür benötigt werden hängen natürlich von den Wünschen der Bauherren ab.

Grundsätzlich sollte man aber immer 5000 – 30000 Euro extra dafür einplanen.

Dabei geht es weniger um Bepflanzung als um das Aufstellen von Zäunen, der Bau einer Garage und das Erstellen von befestigten Wegen.

Kosten für Blower-Door-Test

Um sich vor Baumängeln abzusichern, sollten Sie einen Blower-Door-Test durchführen lassen.

Durch den Einsatz von Thermografie-Kameras können Stellen, an denen das Gebäude Wärme verliert früh erkannt und ausgebessert werden.

Durch einen Blower-Door-Test werden spätere Schäden am Bau, zum Beispiel durch Schimmelbildung verhindert.

Außerdem sparen Sie Geld, da Energieverluste minimiert werden.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema im Kapitel „Blower-Door-Test“.