Spundwand

Spundwand - Gurtung - Rückverankerung - EN 1993 - EN 10248 - EN 10249 - EN 12063 - Verankerung - Ankerwand

Die Spundwand mit Gurtung und Rückverankerung Grundnorm EN 1993-1

EN 1993-5 ist die „Einstiegsnorm“ für die Bemessung von Stahlspundwänden in der Geotechnik.

Sie liefert in Ergänzung zu der Grundnorm EN 1993-1 nicht nur die Bemessungsregeln für stählernen Spundwände und Tragpfähle, sondern verweist auch auf die speziell für die Spundwandbauweise geltenden Bauproduktnormen, EN 10248, EN 10249 und auf die Ausführungsnorm EN 12063.

Die Spundwand mit Gurtung und Rückverankerung als Baugrubensicherung

Gurtungen haben die Aufgabe, auf die Hauptwand einwirkende Kräfte in die Verankerung einzuleiten.

Im rückwärtigen Bereich wird diese Kraft durch die Rundstahlanker über einen weiteren Gurt in die Ankerwand übertragen.

Neben der Lastabtragung dienen Gurte auch zur Aussteifung und zum Ausrichten von Spundwänden.

Die Gurtung wird an das jeweilige Spundwanddesign angepasst.

In der Regel besteht die Gurtung aus parallel liegenden U- oder I-Profilen, welche über Abstandhalter miteinander verbunden werden.

Die Verankerung wird mittig durchgeführt.

Bei der Festlegung der korrekten Gurtspreizung sind sowohl die Gewinde-Nenngröße als auch eine eventuelle Neigung der Anker zu berücksichtigen.

Die Spundwand mit Gurtung und Rückverankerung hat folgende Eigenschaften

Die meisten Stahlspundwände benötigen zusätzlich zur Fußeinspannung eine Abstützung am Kopf.

Bei temporären Baugruben kommen in der Regel Gurtungen und Steifen oder hydraulische Stempel zum Einsatz, um die Standsicherheit zu gewährleisten.

Dauerhafte oder sehr hohe Spundwandkonstruktionen sind dagegen häufig mittels einer hinteren Ankerwand rückverankert.

Die Konstruktion der Spundwand mit Gurtung und Rückverankerung

Die Rundstahlverankerung ist eine wirtschaftliche und bautechnisch variable Lösung, um Spundwände sicher zu verankern.

Die Kräfte, die auf die Wand einwirken, werden über die Gurtung auf die Rundstahlanker und dann an die Ankertafeln oder Ankerwände weitergeleitet.

Wahl und Ausbildung der Verankerungskonstruktion erfolgen nach statischen und konstruktiven Erfordernissen.

©Deutscher Bauzeiger 22.2.20 Bauen - Baugrube - Verbauarten - Spundwand mit Gurtung und Rückverankerung

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