Ökologisch Bauen

Bauen - ökologisch - nachhaltig - energiesparend - energieeffizient - umweltschonend

Das Öko-Haus

Bauherren, die ökologisch bauen wollen, verfolgen einen hohen Anspruch.

Heutzutage ist es üblich, sich Materialien nach ökologischen Gesichtspunkten auszusuchen.

Wenn man ökologisch bauen will, muss man über die optimale nachhaltige Nutzung seines Gebäudes nachdenken.

Dazu gehört auch eine energiesparende Bauweise.

Viele Häuser in ökologischer Bauweise haben ein gesamtheitliches ökologisches Konzept.

Häuser, die ökologisch gebaut werden, sind oft Holzhäuser.

Auch einige Fertighaus-Hersteller bieten ökologische Häuser an.

Gründe für Ökologisches Bauen

Ökologisch Bauen ist nicht nur energiesparendes Bauen.

Ökologisch Bauen ist nachhaltiges Bauen.

Ökologisch Bauen ist energieeffizientes Bauen.

Ein ökologisches Gebäude muss in vielen Richtungen durchdacht sein.

Architekten und Planer müssen eng zusammen planen.

Ökologisch zu bauen ist erstmal kostenintensiver.

Auf die Dauer wirkt es sich aber auf den Geldbeutel aus.

Sie werden viel Energie einsparen und über die Jahre geringe Instandhaltungskosten haben.

Zusätzlich wird ökologisches Bauen auch vom Staat gefördert.

Durch Photovoltaikanlagen können in einigen Gegenden auch Gewinne erzielt werden.

Baukörper, Heizanlagen, Wärmeschutz, Gebäudetechnik und Einsatz von erneuerbaren Energien müssen im Zusammenhang entwickelt werden, damit ein Gesamtkonzept für das Gebäude entsteht.

Auch die Energie, die beim Bauen eingesetzt wird, muss in die Energiebilanz einbezogen werden.

Ökologisch bauen lohnt sich auch für den Geldbeutel.

Die KfW-Bank fördert ökologisches Bauen.

Gründe für ökologisches Bauen

Umweltbewusstsein, Kostengründe, Gesundheitsbewusstsein, können Gründe für eine ökologische Bauweise sein.

Wenn Sie ökologisch bauen wollen, sprechen Sie dieses Ziel mit Ihrem Architekten ab.

In der folgenden Auflistung gibt es Tipps und Anregungen für ökologisches Bauen.

In den wenigsten Fällen können Sie alles bedenken.

Es lohnt sich aber, über einzelne Möglichkeiten auch für Ihr Haus nachzudenken.

Ökologisches Bauen: Energie, Wasser, Baustoffe, Grün, Abfall

Energie

Ökologisch bauen bedeutet energiesparend bauen.

Deswegen sind Öko-Häuser in der Regel auch Niedrigenergiehäuser.

Wärmebrücken werden in einem Öko-Haus konsequent vermieden.

Der Einsatz von Wärmedämmung und regenerativen Energien ist unerlässlich.

Die meiste Energie in Gebäuden entweicht über das Dach.

Deswegen muss hier besonders sorgfältig gedämmt werden.

In einem Öko-Haus werden alternative Energien, wie Photovoltaikanlagen und Sonnenkollektoren auch für die eigene Energieversorgung eingesetzt.

Photovoltaikanlagen werden zur Stromerzeugung benutzt.

Mit effizienten Anlagen kann sehr viel Energie eingespart werden.

Gebäude, die mit einer guten Wärmedämmung ausgestattet sind, sparen sehr viel Energie.

Auch effiziente Heizanlagen helfen beim Energiesparen.

Moderne Steuerungs- und Gebäudetechnik verhindern unnötige Energieverluste.

Je höher die Räume, desto mehr muss geheizt werden.
Deswegen, achten Sie auf wirtschaftliche Raumhöhen.

Innen liegende Räume sollten möglichst vermieden werden.

Aus ökologischer Sicht sollten auch Tiefgeschosse möglichst vermieden werden.

Baukörper und Standort

Kompakte Baukörper reduzieren Energieverluste.

Form, Volumen und Ausrichtung eines Gebäudes beeinflussen die Energiebilanz eines Gebäudes.

Der Standort für das Öko-Haus wird aus ökologischen Gesichtspunkten gewählt.

Am Standort sollte es eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel geben.

Fahrradstellplätze am Haus sorgen dafür, dass Sie mehr Erledigungen in der Nähe mit dem Fahrrad machen.

Fenster

Fenster sollten eher aus Holz statt aus Kunststoff hergestellt werden.

Mehrfachisolierte Fenster, Fenster mit Sonnenschutz und Wärmeschutzgläser verhindern unnötigen Energieverlust.

Licht

Tageslicht sollte möglichst umfassend für die Belichtung des Gebäudes benutzt werden.

Lichtleitsysteme (Röhren und Spiegel) transportieren das Licht auch an Stellen ohne Fenster.

Energiesparende Beleuchtungsmittel sind heutzutage Standard.

Wärmeerzeugung

Mit Sonnenkollektoren (Solaranlagen) auf dem Dach kann Warmwasser erzeugt werden.

Auch Geothermie und Holzpelletheizungen können Warmwasser erzeugen.

Biogasanlagen und Holzpelletheizungen eignen sich nicht für den Einsatz in dicht besiedelten, städtischen Gebieten.

Für die WC-Spülung kann Grauwasser (Abwasser aus Dusche, Badewanne, Waschmaschine) benutzt werden.

Dafür werden Grauwasser und Regenwasser separat gesammelt.

Anfallende Biomasse kann zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden.

Abwärme

Anfallende Abwärme aus Gebäuden kann sinnvoll weiter benutzt werden.

In kleineren Wohngebieten bietet sich die Installation eines Kraft-Wärme-Kopplungs-Systems (aus Fernwärme oder dezentralen Blockheizkraftwerken) an.

Innerhalb des Gebäudes können Anlagen zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser und Abluft eingebaut werden.

Energieausweis

Ein Energieausweis wird heute mit Ihrem Gebäude mitgeliefert.

Seit 2009 sind alle Besitzer eines Neubaus verpflichtet, einen Energieausweis vorzulegen.

Der Energieausweis zeigt den Energiebedarf Ihres Gebäudes an.

Durch den Energieausweis können Sie sich und andere über die energetischen Eigenschaften Ihres Gebäudes informieren.

Durch den Energieausweis werden Sie als Nutzer darauf geschult, aufmerksam Ihr eigenes Verhalten zu überprüfen.

Wasser

Gebäude mit einer kleinen Grundfläche versiegeln nicht so viel Bodenfläche.

Ein Öko-Haus sollte mit einer nachhaltigen Entwässerungstechnik ausgestattet sein.

Denken Sie eventuell auch über eine Trennung von Brauch- und Trinkwasser nach.

Trinkwasser kann schon mit wassersparenden Installationen und Geräten eingespart werden.

Wertvolles Trinkwasser muss nicht zum Blumen gießen oder Waschen benutzt werden.

In Zisternen kann Niederschlagswasser gesammelt werden.

Eine Pflanzenkläranlage kann je nach örtlichen Gegebenheiten errichtet werden.

Niederschlagswasser, das versickert wird, darf nicht verunreinigt sein.

Niederschlagswasser soll möglichst ohne Pumpen, sondern über natürliche Gefälle transportiert werden.

Versickerung:

  • Im Idealfall kann Wasser über begrünten Boden versickern.

Der Boden wirkt dabei wie ein großer natürlicher Filter.

  • Bei der Muldenversickerung werden begrünte Bodenvertiefungen als Zwischenspeicher benutzt (Versickerung von großen Wassermengen auf kleinem Raum).
  • Mulden-Rigolen-Systeme werden bei geringer Durchlässigkeit des Bodens angewendet.
  • Rigolen-, Schacht- oder Rohrversickerungen sind nicht immer sinnvoll.

Offene Zwischenspeicher für Niederschlagswasser sind Feuchtbiotope oder Teiche.

Geschlossene Zwischenspeicher für Niederschlagswasser sind Zisternen.

Baustoffe

Die Grundidee eines Öko-Hauses ist es, möglichst auf schädliche Baustoffe zu verzichten.

Baustoffe sollten vor allem biologisch abbaubar sein.

Regionale Baustoffe werden bevorzugt.

Baustoffe sollten auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft werden.

Baustoffe sollten auch nach ihrer Lebensdauer ausgesucht werden.

Baustoffe sollten einfach zu pflegen sein, dadurch werden Reinigungsmittel und Instandhaltungskosten gespart.

Alle Baustoffe sollten möglichst einzeln austauschbar sein.

Baustoffe sollten deswegen möglichst nicht geklebt, sondern geschraubt und gesteckt eingebaut sein.

Eine gute Wärmedämmung ist für ein Öko-Haus unerlässlich.

Die Wärmedämmung kann aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden.

In manchen Fällen lohnt es sich aber dennoch, moderne Baustoffe als Wärmedämmung einzusetzen.

Natürliche Bodenbeläge können aus Kork, Holz oder Linoleum aus regionalen Rohstoffen eingebaut werden.

Im besten Fall sollten Sie jedes Produkt kritisch auf seine ökologischen Eigenschaften prüfen.

Natürliche Baustoffe sind zum Beispiel

  • Lehm
  • Natursteine
  • Ziegel
  • Strohballen
  • Holz

Natürliche Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind:

  • Holzfaserdämmplatten
  • Flachs
  • Hanf
  • Schafwolle
  • Stroh
  • Recyclingmaterial

Wenn Sie ökologisch bauen wollen, müssen Sie Ihr Gebäude effektiv dämmen.

Lacke und Kleber sollten auf pflanzlicher Basis hergestellt sein und keine Lösungsmittel enthalten.

Begrünung

Vorhandene Vegetation soll geschützt werden.

Versiegelte Flächen sollen vermieden werden.

Deswegen eignen sich in der Außengestaltung wasserdurchlässige Baustoffe wie: Holz, Rinde, Schotterrasen, Pflaster mit großen Fugen.

Ein begrünter Hof kann das Gebäudeumfeld im Sommer mitkühlen.

Gründächer können zur effektiven Regenbenutzung beitragen.

Grünflächen fördern das Mikroklima und binden Feinstaub.

Mit Rankhilfen wird Ihr Gebäude begrünt, ohne dass Ihre Außenfassade angegriffen wird.

Über Dachbegrünung lässt sich Niederschlagswasser vor der Weiterbenutzung vorfiltern.

Extensive Dachbegrünung ist pflegeleicht und auch optisch ein Hingucker.

Recycling

Das Öko-Haus muss auch schon während des Betriebs ressourcenschonend sein.

Bauabfälle sollten so weit wie möglich vermieden werden.

Bei einem Öko-Haus wird auch an die spätere Entsorgung der Baustoffe gedacht.

Spätere Umnutzungen im Gebäude sollten einkalkuliert werden.

Dadurch werden spätere Umbaukosten vermieden und das Gebäude auf seine Lebensdauer gesehen, nachhaltiger.

Der Bodenaushub der Baugrube kann zur Geländegestaltung verwendet werden.

©Deutscher Bauzeiger 51.2.1 Bauplanung - Haus planen - Ökologisch Bauen

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