Tiefenerder

Fundamenterder - Erdung - Widerstand - VDE - 

Tiefenerder 

Bei nacktem Fels kann ein Tiefenerder nicht in den Boden geschlagen werden.

Der Erdungswiderstand von Ringerder ist um 30% besser als der von Tiefenerder.

Bei einem Lehmboden ist ein Erdungswiderstand von 2 Ohm bis 10 Ohm mit Tiefenerder durchaus erreichbar.

Wenn man mit einem Tiefenerder keinen akzeptablen Erdungswiderstand bekommt, muss ein Ringerder eingesetzt werden.

Tiefenerder bestehen üblicherweise aus zusammensetzbaren Einzelstäben mit einer Länge von 1,5 m. 

Bei den Tiefenerder besteht die Verbindung aus einer selbstschließenden Kupplung mit Bohrung und Zapfen.

Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass während des Eintreibvorgangs die Kupplung selbst schließt und dabei eine mechanisch hochfeste und elektrisch sichere Verbindung hergestellt wird. 

Weitere Arbeitsgänge, wie z. B. Schrauben, sind hier nicht erforderlich.

Zum Eintreiben der Tiefenerder werden verschiedenartig angetriebene Schlagwerkzeuge verwendet. 

Bei deren Auswahl ist zu berücksichtigen, dass der Eintreibvorgang mit einer Schlagzahl in der Größenordnung von 1200 Schlägen/min erfolgen sollte. 

Bei wesentlich höheren Schlagzahlen wird üblicherweise nicht genügend Schlagenergie aufgebracht und der Tiefenerder kann nicht ausreichend tief eingeschlagen werden. 

Bei zu geringen Schlagfrequenzen, wie sie typischerweise bei druckluftbetriebenen Einschlagwerkzeugen vorhanden sind, ist die Schlagleistung vielfach zu hoch und die Schlagzahl zu gering. 

©Deutscher Bauzeiger 62.1.1 Bauen - Bodenplatte Tiefenerder 

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