Stahlfaserbeton einbauen

Bauen Bodenplatte Stahlfaserbeton einbauen 

Bodenplatten aus Stahlfaserbeton

Stahlfaserbeton-Bodenplatten können etwas dünner ausgeführt werden als bewehrte Beton-Bodenplatten, weil nach der Rissbildung die im Beton vorhandenen Stahlfasern die Rissufer vernähen. 

Die Bemessung wird vom Statiker berechnet; hier tritt an die Stelle der Biegezugfestigkeit die äquivalente Biegezugfestigkeit, bei der das Arbeitsvermögen des gerissenen Betons noch berücksichtigt wird. 

Stahlfaserbeton-Bodenplatten müssen genauso wie unbewehrte Betonplatten in Plattenfelder (35 · h < 8,50 m) eingeteilt werden, die zu verdübeln sind. 

Die Ermittlung der Biegezugspannungen erfolgt meist mit den Formeln von Westergaard. 

Wegen der Gefahr des Herausrostens der Stahlfasern an der Bodenplattenoberfläche ist ein Einsatz nur in trockenen Bereichen von geschlossenen Hallen sinnvoll. 

Die Anwendung von Stahlfaserbeton für tragende Bodenplatten erfordert eine bauaufsichtliche Zustimmung im Einzelfall.

Einbau von Stahlfaserbeton

Die Stahlfasern werden wie ein normaler Zuschlag zum Beton dazugegeben und gemischt.

Der Stahlfaserbeton kommt als Mischung auf die Baustelle.

Der Beton wird dann in die vorbereitete Schalung gegossen.

Stahlfasern Nachteile

Durch die Stahlfasern ist der Stahlfaserbeton aufwändiger zu verdichten als normaler Beton.

Je mehr Stahlfasern im Beton enthalten sind, desto schwieriger ist es, den Beton in die Schalung zu pumpen.

Die Stahlfasern korrodieren an der Oberfläche.

Durch eine Oberflächenbehandlung kann man dem entgegenwirken.

©Deutscher Bauzeiger 76.2.6b Bauen - Bodenplatte - Stahlfaserbeton einbauen

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