Düsenstrahlverfahren

Düsenstrahlverfahren - Hochdruckinjektion - HDI - HDI-Verfahren - HDI-Gestänge - HDI-Düse - Flüssigkeitsstrahl - Schneidstrahl - Bindemittel - Bindemittelsuspension

Düsenstrahlverfahren Hochdruckinjektion HDI

Mit dem Düsenstrahlverfahren wird der Boden von einem Flüssigkeitsstrahl mit hoher Energie aufgeschnitten und mit einer erhärtenden Suspension gemischt, wodurch eine belastbare HDI-Säule entsteht.

Düsenstrahlverfahren Hochdruckinjektion zur Sicherung

Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass mit einem relativ kleinen Bohrgestänge (Bohrdurchmesser ca. 15 cm) im Boden größere Verfestigungskörper hergestellt werden können.

Den Einsatzmöglichkeiten für das Düsenstrahlverfahren Hochdruckinjektion HDI sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

Anwendungsbereiche der HDI:

  • Dichtwand
  • Lückenschluss
  • Schirminjektion im Tunnelbau
  • Tief- und hochliegende Sohlen
  • Unterfangungen / Nachgründungen

Düsenstrahlverfahren Hochdruckinjektion Konstruktion

Mit einem Bohrgerät wird ein Gestänge (HDI-Gestänge) in den Boden abgeteuft.

Am unteren Ende des HDI-Gestänges ist seitlich eine Düse (HDI-Düse) angebracht.

Mit Hochdruck (400 – 600 bar) wird eine Flüssigkeit (Wasser oder Bindemittelsuspension, je nach HDI-Verfahren) durch die HDI-Düse gepresst.

Dabei entsteht ein energiereicher „Schneidstrahl“, der den Boden aus seiner natürlichen Lagerung löst und mit Bindemittel versetzt.

Der Durchmesser der Säule (bis 5 m) wird durch die Lagerungsdichte, Bodenart und HDI Parameter bestimmt.

Durch Drehen und gleichzeitiges Ziehen des HDI-Gestänges durchfährt der Schneidstrahl im Boden eine enge Spirale mit dem Ergebnis, dass ein säulenartiger Hohlraum entsteht, der mit Bindemittelsuspension und Boden gefüllt ist.

Das Bindemittel verfestigt dieses Gemisch, wodurch eine belastbare HDI-Säule entsteht.

©Deutscher Bauzeiger 22.2.6 Bauen - Baugrube - Verbauarten - Düsenstrahlverfahren Hochdruckinjektion HDI