Dichtheitsprüfung Luft

Dichtheitsprüfung - Luft - Grundleitungen - Luftdichtheitsprüfung - DIN EN 1610 - Luftdichtheit - Luftprüfung

Dichtheitsprüfung von Grundleitungen durch Luft oder Wasser

Die Dichtheitsprüfung einer Entwässerungsanlage ist natürlich auch vor der Inbetriebnahme vorgeschrieben.

In einigen europäischen Mitgliedsländern der EWG stellte die Dichtheitsprüfung mit Luft ein gängiges Verfahren zur Kontrolle neuer Abwasserleitungen dar und wurde deshalb neben der Wasserdichtheitsprüfung in die DIN EN 1610 aufgenommen.

Erste Erfahrungen in Deutschland wurden durch die Vorgaben des Merkblattes Prüfung alter und neuer Abwasserkanäle des Bayerischen Landesamtes für Wasserwirtschaft (BLfW) aus dem Jahr 1992 gewonnen.

Nach dem Entwicklungsvorhaben des BLfW-Schlußberichts vom Dezember 1994 zur Dichtheitsprüfung von Abwasserkanälen mit Wasser und Luft, kommt man nach Wertung der durchgeführten Dichtheitsprüfungen zu dem Ergebnis, dass eine gute Korrelation zwischen Wasser und Luftdichtheit eines Kanals besteht.

Allerdings kommt man zu dem Ergebnis, dass die angestrebte Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Wasserdruckprüfung mit einem Luftprüfdruck von 200 mbar für alle Werkstoffe erreicht wird.

In der DIN EN 1610 sind vier Prüfverfahren mit 10 mbar, 50 mbar, 100 mbar und 200 mbar vorgesehen, die gewählt werden können.

Es zeichnet sich ab, daß in Deutschland die Luftprüfung LC mit 100 mbar für alle Werkstoffe in der Regel angewendet werden wird.

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