Gründung Baugrund

Gründung - Baugrund - Baugrube - Bauwerk - Bauwerkslasten

Gründung und Baugrund

Verständlicherweise fehlt den meisten Bauherren der Einblick in das Zusammenspiel von Bauwerk, Gründung und anstehendem Baugrund.

Unterlaufen bei der Einschätzung dieser Zusammenhänge, Fehler, können die Schäden hinterher kaum noch mit nachhaltigem Erfolg beseitigt werden.

Risse in Wänden oder eine Schiefstellung des gesamten Gebäudes, die die Nutzung stören oder beeinträchtigen, bis hin zu Schäden an der Konstruktion, die den Bestand gefährden können, verleiden die Freude am Bauwerk.

Dies ist zu vermeiden, wenn man allen Überlegungen und Planungen folgende Einsichten voranstellt:

  • Alle Bauwerkslasten müssen über die Gründung in den Baugrund eingeleitet werden (statisches Gleichgewicht).
  • Baugrund und Bauwerk bilden immer eine konstruktive Einheit.

Eine weitere Schwierigkeit bei der Gründungsplanung liegt in der unterschiedlichen Beanspruchbarkeit der künstlichen Baustoffe des Bauwerkes und des Fundamentes selbst sowie dem Baugrund.

Beim Baugrund handelt es sich ja um einen natürlich entstandenen Baustoff, der erheblich geringere Festigkeiten als das Bauwerk besitzt und sich einer verbessernden Beeinflussung, bis auf wenige Ausnahmen, entzieht.

Es bleibt selten eine andere Wahl, als die Gründung und die aufgehende Konstruktion den Gegebenheiten, also dem angetroffenen Boden, anzupassen.

Dafür muss man über den Boden etwas mehr wissen.

Es genügt nicht, ihn nur an der Geländeoberfläche zu begutachten, sondern es müssen alle darunter liegenden Bodenschichten so weit in die Untersuchung
einbezogen werden, wie sie an der Aufnahme der Bauwerkslasten beteiligt sind.

Die Einflusstiefen sind, je nach Wahl der Gründungskonstruktion, beträchtlich.

©Deutscher Bauzeiger 6.2.2 Bauen - Baugrube - Gründung Baugrund

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