Drainagevlies

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Drainage nach DIN 4095

Die Drainage dient dem Schutz der Flächenabdichtung und ist damit ein essentieller Bestandteil einer funktionstüchtigen Gesamtlösung.

Wasser tritt im Boden als Grundwasser, oder zeitweilig als Sicker- und Schichtenwasser auf.

Der jeweilige Wasserstand im Boden wird unter anderem durch die Bodenart und die Bodenbestandteile oder Niederschlagsmengen beeinflusst.

Das Bodenwasser, das mit Gebäudeteilen in Kontakt steht, kann diese durchfeuchten und schädigen.

Eine Möglichkeit, gefährdete Bauwerksteile gegen diese Feuchtigkeit zu schützen, ist das Ableiten des Bodenwassers über Drainagen.

Drainagevlies verlegen

Es ist nicht sinnvoll das Drainagevlies gleich um das Drainagerohr zu wickeln, wie es viele Baufirmen tun, denn wenn sich das Drainagevlies mit Sedimenten belegt, dann ist auch das Drainagerohrdicht.

  • besser ist das Einbringen von grobem Schotter ohne Sand
  • dann eine 20 cm Schicht Rollkies mit 1cm Körnung
  • dann ein Auflegen von Drainagevlies zum Abhalten des Erdreiches

Ohne das Drainagevlies, das als Filter dient, setzt sich die Dränschicht je nach Bodenverhältnissen mit der Zeit mit Feinsteilen zu.

Das Drainagevlies ist nicht nur über die Bettung zu legen sondern sollte die Bettung umhüllen, da das meiste Wasser von unten zutritt.

Das Wasser sickert größtenteils am Drainagerohr vorbei und staut sich dann von unten auf.

Liegt unten kein Drainagevlies, so werden aller Voraussicht nach Feinstteile in die Drainage bzw. Filterschicht eingeschwemmt.

In Bezug auf das Drainagevlies ist noch zu erwähnen, dass nicht jedes Vlies ein Filtervlies ist.
Handelsübliche Vliese für Dränmaßnahmen sollten nämlich filterstabil sein.

Die Funktionsfähigkeit muss gemäß der DIN 4095 auf 50 Jahre ausgelegt sein.

©Deutscher Bauzeiger 91.2.11 Bauen - Baugrube - Drainage - Drainagevlies