Baugrundinjektion Manschettenrohrverfahren

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Baugrundinjektion

Eine Baugrundinjektion dient hauptsächlich der Verbesserung von mechanischen Eigenschaften und zur Abdichtung und Verfestigung von Lockergesteinen oder von klüftigen Festgesteinen.

Manschettenrohrverfahren

Beim Manschettenrohrverfahren handelt es sich um ein Verpressen von unterschiedlichen Injektionsmitteln durch ein Rohr.

Manschettenrohre: Kunststoff oder Stahl

Manschettenrohre sind Rohre aus Kunststoff oder Stahl mit versetzt angeordneten Austrittslöchern, durch die das Injektionsmaterial gepresst wird.

Für die Injektionsarten stehen unterschiedliche Injektionspumpen und Zubehör zur Verfügung, um unterschiedliche Anwendungsfälle anzuwenden.

Manschettenrohre Injektionsmaterial

Es werden folgende Injektionsmittel eingesetzt

  • Acrylat Injektionsmaterial zum Verpressen
  • Epoxidharz (EP)
  • Kunststofflösungen
  • Polyurethanschaum (PUR-S) kann keine dauerhafte Abdichtung erzielt werden
  • Polyurethan zur Nachinjektion bei Verwendung von Polyurethanschaum
  • Siliziumbasis Kieselsäure
  • Silikatgele als Weichgele und Hartgele je nach Härterzugabe
  • Wasserglaslösungen Natronwasserglas, Kaliwasserglas
  • Zementleim (ZL) Zement und Zusatzstoffe Zusatzmittel, demineralisiertes Wasser
  • Zementsuspension (ZS) Feinstzement, Zusatzstoffe Zusatzmittel, demineralisiertes Wasser

Das Manschettenrohrverfahren in der Anwendung ist zu dokumentieren

  • Eingebrachte Mengen des Injektionsgutes und wirksame Einpressdrücke
  • Ergebnisse der Eigen- und Fremdüberwachung des Injektionsgutes
  • Lage, Länge und Richtung der Injektionsbohrungen
  • Mischungsverhältnisse und Eigenschaften des Injektionsgutes
  • Temperatur von Injektionsgut und Mauerkörper
  • Zeiten und Dauer der Injektion je Injektionsabschnitt und Baustoff

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