Baugrubenumschließung
Baugrubenumschließung
Eine Baugrubenumschließung verhindert das Wegrutschen der Erde.
Mit einer Baugrubenumschließung wird der Arbeitsraum in der Baugrube gesichert.
Eine Baugrubenumschließung ist nötig, wenn unterhalb der Geländeoberfläche gebaut werden muss.
Eine Baugrubenumschließung ist nötig, wenn nicht genügend Platz vorhanden ist, um eine Böschung herzustellen.
Vor allem in engeren städtischen Gebieten kann das der Fall sein.
Die Baugrubenumschließung ist notwendig, wenn senkrechte Baugrubenwände erstellt werden müssen.
In der Regel werden Elemente eingesetzt, die später wieder entfernt werden können.
Diese Elemente halten den Boden, so dass ein gesicherter Arbeitsraum in der Baugrube entsteht.
Wenn eine Baugrubenumschließung notwendig ist, müssen dazu statische Berechnungen durchgeführt werden.
Baugrubenumschließungen dürfen nicht „nach Gefühl“ bemessen werden.
In der Baugrube muss ein Arbeitsraum von mindestens 50 cm frei bleiben.
Im günstigsten Fall sollte ein Arbeitsraum von 1 – 1,5 m frei bleiben.
Gerüste oder Schalungen dürfen den Platz im Arbeitsraum nicht einschränken.
Die Baugrubenumschließung darf erst abgebaut werden, wenn das Gebäude dem Erddruck standhalten kann.
Baugrubenumschließung Böschung
Bei ausreichendem Platz kann eine geböschte Baugrube erstellt werden.
Eine Böschung ist eine einfache und günstige Art der Baugrubenumschließung.
Der Böschungswinkel muss auf die Bodenverhältnisse abgestimmt werden.
Am Böschungsrand muss ein Streifen von 60 cm von Lasten frei gehalten werden, damit die Böschungskante nicht abrutscht.
Böschungswinkel
- Bei nichtbindigen bis weichbindigen Böden: 45° Böschungswinkel
- Bei steifen bis halbfestbindigen Böden: 60° Böschungswinkel
- Bei Fels: 80° Böschungswinkel
Baugrubenumschließungen Verbau
Waagerechter Verbau
Beim waagerechten Verbau wird die Baugrube mit Bohlen, Trägern und Streifen gesichert.
Zusätzlich kann die Erde von oben mit Erdankern gesichert werden.
Senkrechter Verbau
Wenn der Boden sofort abgefangen werden muss, weil er sonst wegrutschen würde, sollte ein senkrechter Verbau eingesetzt werden.
Die Verbaubohlen werden dafür senkrecht in den Boden getrieben.
Berliner Verbau
Wenn die Baugrubenumschließung sehr stark beansprucht wird, sollte ein so genannter Berliner Verbau hergestellt werden.
Beim Berliner Verbau werden Bohlen-, Kant oder Rundhölzer zwischen eingerammte Stahlprofile geschoben und verkeilt.
Baugrubenumschließungen im Berliner Verband nennt man auch Trägerbohlenwände.