Holzbalkendecke

Die Holzbalkendecke

Die Holzbalkendecke ist eine der ältesten Arten, Decken herzustellen.

Früher wurden ausschließlich Holzbalkendecken gebaut.

Lange Zeit wurden Geschossdecken nur noch aus Beton, Ziegeln, Stahl und Zement hergestellt.

Heute wird die Holzbalkendecke immer häufiger eingesetzt.

Vor allem im Fertigbau gewinnt die Holzbalkendecke wieder an Bedeutung.

Auch durch die immer größer werdende Nachfrage nach ökologischen Baustoffen wird die Holzbalkendecke für Bauherren wieder interessant.

In Neubauten findet man deswegen immer häufiger wieder Holzbalkendecken.

Vorteil von Holzbalkendecken

Holzbalkendecken besitzen ein geringes Gewicht.

Die einzelnen Bauteile können außerhalb der Baustelle vorgefertigt werden.

Holzbalkendecken ermöglichen einen trockenen Einbau.

Holzbalkendecken sind gut wärmedämmend.

Nachteil von Holzbalkendecken

Der Schallschutz bei Holzbalkendecken ist nicht so gut wie bei herkömmlichen Betondecken.

Holzbalkendecken sind aufgrund von Brandschutzvorgaben nur begrenzt einsetzbar.

Für Decken in Gebäuden bis zu 2 Vollgeschossen gelten aber keine besonderen brandschutztechnischen Regeln.

Holzbalkendecken tragen nur wenig zur Aussteifung eines Gebäudes bei.

Einsatz von Holzbalkendecken

Holzbalkendecken werden hauptsächlich für kleinere Bauvorhaben eingesetzt.

Holzbalkendecken bieten sich vor allem in Kombination mit einem Dachstuhl aus Holz oder einem Haus in Holzbauweise an.

Holzdecken sind den Wandkonstruktionen angepasst auszuführen.

Holzarten für Holzbalkendecken sind meistens Fichten- oder Tannenholz.

Holzbalkendecken werden in der traditionellen Bauweise aus Vollholzbalken hergestellt.

Die Lage der Holzbalken wird durch Wände, Unterzüge, Treppen und Kamine bestimmt.

Die Holzbalken werden in eine Richtung auf die Wände aufgelagert.

Die Holzbalken werden in einem bestimmten Achsabstand verlegt.

Dieser Achsabstand erlaubt später eine bestimmte Plattengröße als Unterkonstruktion

Im Normalfall werden die Holzbalken in die Richtung der kleineren Raumabmessung angeordnet.

Holzbalkendecken werden auf den tragenden Bauteilen errichtet, das heißt, sie liegen auf den tragenden Wänden auf.

Die Holzbalken dienen als Auflager für die Fußböden.

Die Unterseiten werden mit Putzdecken oder anderen Unterdeckenflächen befestigt.

Bei gemauerten Wänden müssen die Balken auf einem Ringanker oder einer Steinschicht aufliegen.

Auf die Balken wird eine Fußbodenkonstruktion verlegt.

Traditionell werden Holzbohlen mit Nut und Feder auf den Balken verlegt.

Alternativ wird die Holzbalkendecke mit Brettschichtträgern, Wellstegträgern, Gitterträgern oder in Stapelholzbauweise ausgeführt.

Wenn die Ausführung komplett in Holzoptik erfolgen soll, werden Bauplatten mit Nut und Feder verlegt.

Aus gestalterischen Gesichtspunkten können die Holzbalken sichtbar gelassen werden.

Auf die Bauplatten wird die Dämmung aufgelegt.

Auf Abstandshaltern wird die obere Fußbodenkonstruktion eingebaut.

Die Holzbalkendecke sollte grundsätzlich nur zwischen zwei beheizten Wohngeschossen eingebaut werden.

Damit Holzbalkendecken schalldicht sind, muss der Einbau sorgfältig ausgeführt werden.

Bei Holzbalkendecken muss eine Feuchtigkeitswanderung von der Außenwand ins Holz vermieden werden.
Deswegen müssen die Holzbalken an den Außenwänden auf einer Feuchtigkeitssperrschicht aufliegen.

Die Anschlüsse der Holzbalken werden mit Zapfen oder Stahlblechteilen gesichert.

Die Holzbalken müssen mit einem Holzschutzmittel behandelt sein.

Balkenhölzer müssen einen Abstand zu Schornsteinwangen aufweisen.